DESTILLIERMEISTER VARIO-K16
16 Liter- Edelstahldestille mit 2 Kolonnen
2 Kolonnen,
2,5 m Edelstahl-Schlangenkühler,
für 2 Aufbauvarianten verstellbare Spannverschlüsse,
variabler Höhenausgleich ohne Montage. Damit kann die Anlage wahlweise mit einer oder 2 Kolonnen aufgebaut werden, ohne dass ein Adapter erforderlich ist. Mit berücksichtigt ist das Aufstellen der Anlage auf eine handelsübliche Induktionsplatte, ohne das der Kühltopf hochgebockt werden muss.
Thermometerbuchse seitlich angeordnet. Der wichtigste Vorteil ist hier die druckarme Strömungsumlenkung. Dadurch ist die Temperaturmessung exakter, aber auch der Aromaübergang wird verbessert. Das wird noch unterstützt durch eine stärkere Ausführung des Geistrohres im Vergleich zur Standardvariante 101.112.
13 Liter großer Kühltopf mit Ablaufanschluss für das Warmwasser.
Das Steigrohr mit den Anschlussleitungen ist auf dem Helm verschraubt, so dass spätere Erweiterungen möglich sind (z.B. Refluxrohr oder Dephlegmator),
Hygiene durch 100 % Edelstahl - keine Grünspangefahr,
Mit dieser Edelstahlanlage mit Doppelkolonne können Sie auch niederprozentige, mit Reinzuchthefe und ohne Zuckerzugabe vergorene, Obstmaischen in einem Arbeitsgang brennen. Dazu reicht es im Allgemeinen den Topf durch das Sieb der Kolonne zu befüllen, so dass die festen Bestandteile in der Kolonne bleiben und unten im Brenntopf nur Flüssigkeit ist. Oder Sie möchten einen möglichst reinen Wodka erzeugen, dann befüllen Sie die Kolonne mit Glaskugeln oder Edelstahlwolle. Es gibt zahlreiche Variationsmöglichkeiten, so dass Sie Ihr spezielles Produkt erzeugen können.
Diese Anlagen sind:
- zum Herstellen von ätherischen Ölen bedingt geeignet, die Kolonne wird dann als Pflanzenkorb für die Wasserdampfdestillation verwendet,
- zum Herstellen von Obstgeist und Kräutergeist mit Branntwein geeignet,
- als Schnapsbrennerei sehr gut geeignet.
Lieferumfang
15 Liter Edelstahl-System incl. befüllbarer Kolonne (Obertopf / Aromakorb, 3 teilig) und Edelstahl-Destillieraufsatz mit Schlangenkühlung
Destillierkessel / Brenntopf /Brennblase mit Dichtung (ca. 8 Liter), für alle Feuerstellen geeignet - auch Gas und Induktion,
Erste Kolonne, auch als Maischesieb und Aromator (ca. 4 Liter),
Zweite Kolonne, auch als Maischesieb und Aromator (ca. 4 Liter),
- Trichterförmiger Helm mit verstellbaren Spannverschlüssen (4.1 Verstellbänder vorne links auf dem Bild) und Schraubanschluss für Steig-/Geistrohraufsatz (4.2), mit PTFE Dichtung,
- Edelstahl-Kühltopf mit Steckbuchse für die Spirale (5.1 innen), Verschraubung für den Destillatschlauch (5.1 außen) und Schraubanschluss für Warmwasserablauf (5.2 außen),
- Edelstahlschlange, 2,5 m lang, zum Reinigen herausziehbar. 6.1 Überwurfmutter für Verschraubung mit 7.3. Gelenke für die Höhenvariation (6.2). Verlängerung für die Höhenvariation (6.3).
- Geistrohr - Steigrohrsystem mit Thermometerbuchse (7.2) sowie Gewinde für die Anschlüsse auf dem Helm (7.1 an 4.2) und an die Kühlschlange (6.1 an 7.3),
- Destillatleitung zum Anschluss an den Kühltopf,
- Ablaufleitung für Warmwasser, mit Schlauchsperre,
- Qualitätsthermometer mit HG-Füllung, gelb hinterlegt, mit Silikonstopfen,
- Ein innerhalb 14-24 cm Durchmesser verstellbares Maischesieb (nicht auf Zubehörabbildung).
Destilliertopf und Kolonnen mit Spannverschlusstechnik
Aufbauvarianten
so tief in den Stopfen einstecken
Hinweise zur Verwendung von Brennblase und Kolonne:
Bei Flüssigkeiten mit festen Bestandteilen wird der Brennkessel homogen auf das eingelegte Maischesieb gefüllt. Wenn man über die Kolonnenböden hinaus füllen möchte (Kolonnen als Destilliertopferweiterung), wird auf den zu 90 % gefüllten Untertopf eine der dicken Dichtungen über den Rand gestülpt, die 1. Kolonne aufgesetzt und festgedrückt. Bei aufgesetzter Kolonne wird nun durch das Kolonnensieb weiter gefüllt. Wenn diese Kolonne bis auf ca. 1 cm unter dem Rand gefüllt ist, wird die zweite dicke Dichtung über den Kolonnenrand gestülpt und die 2. Kolonne fest aufgesetzt.
Sollen die Kolonnen als Kolonnen betrieben werden, sollte bei Nutzung beider Kolonnen die reine Flüssigkeitsfüllhöhe nicht mehr als 6 Liter betragen, und bei Nutzung nur der oberen Kolonne (bei Maische über den 1. Siebboden hinaus nicht mehr als ca. 10 Liter) damit die Dampfbildung zwischen Flüssigkeitsoberfläche und Sieb noch möglich ist. Dadurch, dass unter dem Maischesieb nur noch Flüssigkeit ist, wird ein Anbrennen verhindert. Bei Kernobst sollte zur Umwandlung der noch im Obst vorhandenen Stärke in vergärbaren Zucker zusätzlich eine Amylase vor der Vergärung in die Maische gerührt werden - das verhindert ebenfalls Anbrennen und erhöht die Ausbeute.
Der trichterförmige Helm bewirkt einen Düseneffekt, indem er den aromatisierten Dampf beschleunigt und zum Steigrohr hin fokussiert. Dadurch werden hier ungewollte, Aroma mindernde Rückflüsse in den Topf stark reduziert.
Die Kolonnen können je nach Anwendung auch mit Früchten bzw. Kräutern gefüllt werden. Es ist sinnvoll immer die obere Kolonne damit zu füllen.
Wenn Sie die volle Höhe (15 Liter) für Maische mit Flüssigkeit ausnutzen wollen (Brenntopferweiterung), können Sie die Anlage über beide Siebböden hinaus befüllen. Wir empfehlen aber dieses nur für den Rauhbrand beim Doppelbrennverfahren zu machen. Wenn Sie nur einmal brennen möchten, sollten Sie mindestens eine Kolonne schalten, um eine hinreichende Trennleistung für Vor- Mittel- und Nachlauf zu gewährleisten. Bei der Brenntopferweiterung müssen Sie darauf achten, dass die beiden dickeren Dichtungen zwischen Brenntopf und Kolonne bzw. zwischen den beiden Kolonnen gesetzt werden. Die dünnere Dichtung wird zwischen der oberen Kolonne und dem Helm gesetzt. Dazu werden die Dichtungen über die Ränder von Topf und Kolonnen gestülpt. Die 1. Kolonne wird dann fest in den Brenntopf, die 2. Kolonne in die 1. und der Helm in die obere Kolonne gedrückt. Anschließend werden die langen Edelstahl-Spannverschlüsse unter den Bördelrand des Brenntopfes und die kurzen unter denj Bördelrand der unteren Kolonne gehakt und mit dem Hebel gespannt. Dadurch wird das unbeabsichtigte Öffnen der Anlage während des Betriebes vermieden und die Anlage bleibt auch bei zunehmender Alterung der Dichtungen länger dicht. Bei Störungen der Destillation, z. B. durch Überkochen, kann es in den Rohrleitungen zu Verstopfungen kommen und sich ein zu hoher Druck aufbauen. Die Anlage darf daher während des Betriebs zu keinem Zeitpunkt allein gelassen werden. Bei zu hohem Druck durch Verstopfung ist der Thermometerstopfen der schwächste Punkt und kann im Extremfall fortfliegen. Am besten sorgt man dadurch vor, dass man die obere Kolonne nicht zu hoch mit Maischebrei füllt und eine zu starke Aufheizung vermeidet. Bei Weglassen einer Kolonne (Ein-Kolonnen-Aufbau) können Sie die Anlage ebenfalls durch Einhaken der kurzen Edelstahl-Spannverschlüsse in den Bördelrand des Topfes sichern.
Zum Tragen der gefüllten Anlage bitte ausschließlich an den Griffen anfassen. Ziehen Sie zum Trennen der Kolonnen oder des Helmes auf keinen Fall an den Griffen, und drücken Sie die Kolonnen auch nicht an den Griffen fest. Diese sind nur zum Tragen angebracht. Zum Trennen der Kolonnen ziehen Sie die Dichtungen am besten ein Stück heraus (wie bei einem Einkochglas); sie lassen sich dann einfach trennen. Um den Helm zu lösen, verwenden Sie bei gelösten Spannverschlüssen am besten das noch aufgeschraubte Steigrohr-/Geistrohrsystem als Hebel.